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Viacrucis Migrante – Kreuzweg der Migrant_innen

FILM ERST NACH REDAKTIONSSCHLUSS FÜR DEN FLYER FREIGEGEBEN —

Dokumentarfilm von Hauke Lorenz | 60min | Spanisch mit deutschen o. englischen Untertiteln |

Kreuz-in-Kapelle

Vor den existenziell bedrohlichen Verhältnissen in ihren Heimatländern Honduras, El Salvador und Guatemala fliehen Männer, Frauen und Kinder Richtung Norden. Sie begeben sich auf eine lebensgefährliche Reise mit ungewissem Ausgang. Kurz hinter der südmexikanischen Grenze finden sie eine Herberge mit Menschen, die ihnen dabei helfen wollen, das Martyrium der mindestens 1.700 Kilometer langen Reise Richtung USA zu überstehen.

 

Hintergrund

Noe-Zug

Jedes Jahr versuchen tausende Männer, Frauen und Kinder aus Zentralamerika in das „Gelobte Land“, die USA, zu gelangen. Auf dem mindestens 1.700 Kilometer langen Fluchtweg durch Mexiko sind Überfälle, Entführungen und Gewalt an der Tagesordnung. Es wird vermutet, dass die US-amerikanische Außenpolitik Mexiko drängt, seine Südgrenze stärker zu militarisieren und zu kontrollieren. Statt wie angekündigt Menschenrechte besser zu schützen, macht die mexikanische Polizei regelrecht Jagd auf Migrant_innen und hat 2015 über 150.000 Menschen abgeschoben. Doch die Kontrollen stoppen die Migrationsbewegungen nicht, sondern zwingen die Menschen, immer abgelegenere und gefährlichere Wege zu nutzen. Vor diesem Hintergrund inszenieren Migrantenherbergen die gefährliche Reise am Karfreitag als Leidensweg Christi und nutzen ein christliches Ritual, um auf den katastrophalen Umgang mit Migrant_innen aufmerksam zu machen und Menschen für das Thema zu sensibilisieren.

 

Hamburg-Premiere am Karfreitag 25.03. |11 Uhr
in Anwesenheit des Regisseurs

Weitere Vorführungen: Di 05.04. | 18 Uhr,
Di 12.04. 10:30 Uhr (Schulvorstellung),
Di 19.04. | 18 Uhr, Mo 25.04. | 15 Uhr

 

Pepe Mujica – Der Präsident

Dokumentarfilm von H. Specogna und R. Hoffmann | D 2014 | 90 min | deutsch | 

Pepe Mujica

Von 2010 bis 2015 wurde Uruguay von einem Präsidenten regiert, der als Gründungsmitglied der Stadtguerilla „Tupamaros“ in den siebziger Jahren Stimme und Waffe gegen die Militärdiktatur erhoben hatte. Folterhaft haben ihn geprägt, aber nicht gebrochen. In persönlichen Begegnungen mit dem bescheidenen und unkonventionellen „ärmsten Präsidenten der Welt“ auf seinem Bauernhof, den er immer noch mit seiner Lebensgefährtin bewirtschaftet, gewährt der Film einen lebendigen Eindruck in seine ungewöhnlichen Überzeugungen und Visionen.

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Roque Dalton – Erschießen wir die Nacht – Fusilemos La Noche!

Dokumentarfilm von Tina Leisch |
Österreich, El Salvador, Cuba 2013 | 86 min | deutsch |

Roque Dalton – Erschießen wir die Nacht

Der Dichter und Journalist Roque Dalton aus El Salvador ist  Sohn eines reichen US-amerikanischen Unternehmers, er ist 1935 in San Salvador geboren. Er trat 1957 der Kommunistischen Partei bei, wurde zweimal von der jeweiligen Regierung zum Tode verurteilt und entrann den Exekutionen. Er verbrachte das Exil in Mexiko und Cuba und arbeitete für die KP in Prag. Unter dem ungerechtfertigten Vorwurf, seine eigene Organisation zu spalten, wurde er durch ein Tribunal der Revolutionären Volksarmee zum Tode verurteilt und von seinen Genossen 1975 exekutiert.

Der Film ist ebenso witzig, scharf und verwegen, aber auch zärtlich, wie die Gedichte von Roque Dalton.
Die Regisseurin Tina Leisch ist anwesend.

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